Vielfaltsdiskurse
Aktuelles
Aktuelle 凤凰体育
Aktuell stehen keine weiteren 凤凰体育 der Vielfaltsdiskurse an. Die letzte Veranstaltung ist die Abschlussveranstaltung, die in 2026 stattfinden wird. Wir informieren Sie hier sobald konkretere Informationen verfügbar sind.
Vergangene 凤凰体育
In der sechsten und letzten Diskussionsrunde der Vielfaltsdiskurse am Dienstag, 01.07.2025, von 12-14 Uhr haben wir mit acht Expert*innen darüber gesprochen, inwiefern Wissenschaft und Wissenschaftskommunikation zum Abbau von Diskriminierung beitragen k?nnen. An der Veranstaltung nahmen knapp 40 Personen teil.
Diese Expert*innen haben in der Veranstaltung ihr Wissen mit uns geteilt:
- Dilara Kanbi?ak (Referentin Diversity Policies, Goethe-Universit?t Frankfurt)
- Prof. Dr. Natasha A. Kelly (Gastprofessorin für Kulturwissenschaften, Studium Generale, Universit?t der Künste Berlin, Projekt ?Building Black Studies“)
- Philipp Schr?gel (Gastwissenschaftler an der TU Chemnitz im Projekt PartWiss zu Partizipation in der Forschung)
- Dr. Julia Partheymüller (Politikwissenschaftlerin / Senior Scientist am Institut für Staatswissenschaft, Universit?t Wien)
- Dr. Petra Tzschoppe (Wissenschaftlerin im Bereich Sport?konomie und Sportmanagement, Universit?t Leipzig, Forschung u.a. zu menschenfeindlichen Einstellungen und Diskriminierung im organisierten Sport)
- Isabelle Diekmann (Fachbereich Kommunikation der 凤凰体育 Osnabrück, zust?ndig für den Bereich Wissenschaftskommunikation)
- Dr. Lisa T?lle (Wissenschaftlerin am Institut für Sonderp?dagogik der PH Freiburg, Projekt ?Moms@Science“)
- Dr. Lara Altenst?dter (Leiterin des Schwerpunktbereichs Transfer am Deutschen Institut für Interdisziplin?re Sozialpolitikforschung, DIFIS)
Die vielfaltigen Perspektiven haben dazu beigetragen, dass das Thema von verschiedenen Seiten beleuchtet und reflektiert wurde. Die im Vorfeld beschriebenen Herausforderungen, die Wissenschaft und Wissenschaftskommunikation in Bezug auf Diskriminierung mit sich bringen, wurden als Grundlage der Diskussion vorgestellt. Dazu geh?ren zum Beispiel der outputorientierte Exzellenzbegriff und die mangelnde Repr?sentanz und Sichtbarkeit von marginalisierten Gruppen an 凤凰体育n, der personengebundene und prek?re Charakter von Projekten, die fehlende strukturelle Anerkennung von Wissenschaftskommunikation und Wissenschaftsfeindlichkeit/-ignoranz und Hate Speech als Reaktion auf Wissenschaftler*innen und Wissenschaftskommunikation im Bereich Diversit?t und (Anti-)Diskriminierung. Die Expert*innen machten zu Beginn der Diskussion deutlich, dass Wissenschaft und Gesellschaft keine getrennten Bereiche sind, sondern miteinander zusammenh?ngen und nicht losgel?st voneinander betrachtet werden k?nnen.
Sie stellten heraus: Das vorherrschende Bild von m?nnlichen, wei?en Wissenschaftlern, die keine Care-Arbeit leisten, muss dekonstruiert und durch das Bild von vielf?ltigen Perspektiven und Lebensrealit?ten, die Wissenschaftler*innen mitbringen, ersetzt werden. Wissenschaft sollte dabei nicht an der vorherrschenden Ergebnisorientierung festhalten und sich stattdessen als Prozess der Wissensgenerierung verstehen, wobei Wissen vielf?ltig sein kann (z. B. visuelles Wissen, Erfahrungswissen, …). Es stellen sich Fragen wie ?Wer schafft Wissen und für wen?“ und ?Was erkennen wir als wissenschaftsrelevantes Wissen an?“. Es braucht nachhaltige Diversity Policies, um diese Perspektiven auch wirklich in der 凤凰体育 zu verankern. Wenn Wissenschaft vertrauenswürdig sein soll, muss sie auch vertrauenswürdig organisiert sein. Das bedeutet, das Hochschulsystem braucht Arbeitsbedingungen und Strukturen, die Barrieren für marginalisierte Personen beseitigen und die Voraussetzungen schaffen, um sicher dort lernen und arbeiten zu k?nnen. Wenn Wissenschaft nicht neutral und zuf?llig ist, ist es Wissenschaftskommunikation ebenso wenig. Sie ist auch nicht das Ergebnis individueller Bühnenpr?senz, sondern abh?ngig von strukturellen Hürden und Ausschlüssen. Darüber hinaus braucht Wissenschaftskommunikation Ressourcen (Zeit, Knowhow, …), die vielen Forschenden nicht in ausreichendem Ausma? zur Verfügung stehen. Wenn relevante gesellschaftliche Themen mit Fakten unterlegt in die ?ffentlichkeit getragen werden, haben diese aber das Potenzial, den stark emotionsbasierten Diskurs zu lenken. Es braucht einen übergreifenden Ansatz, der viele Diversit?tsdimensionen zug?nglich macht und sich nicht in Theorie verstrickt, sondern handlungsf?hig macht.
Zu den genannten L?sungsans?tzen im Bereich von Wissenschaft und Wissenschaftssystem geh?rten zum Beispiel die Verstetigung von Stellen (z. B. Diskriminierungsbeauftragte), die Entfristung von Forschenden zwei Jahre nach Abschluss ihrer Promotion, die ?berprüfung von Ma?nahmen, Monitoring, eine st?rkere Vernetzung und Interdisziplinarit?t (damit Wissensbereiche nicht verschwinden, wenn Einzelpersonen die 凤凰体育 verlassen), ein st?rkerer Fokus auf die Ergebnissicherung und -messung von Projekten und der st?rkere Einbezug von Praxis-Kolleg*innen. Im Bereich der Wissenschaftskommunikation nannten die Expert*innen unter anderem die Besprechung von Inhalten in Safe Spaces mit spezifischen Zielgruppen, die Nutzung etablierter Kommunikationsformate (mit neuen Personen und Perspektiven), die Vorbereitung der Forschenden durch Medientrainings und Weiterbegleitung durch die Institution als Rückhalt bei Hate Speech, ein Krisenkommunikationskonzept und die Sichtbarmachung von Hürden und Ausschlüssen.
Es wurden einige Anlaufstellen und Projekte genannt, an die sich Forschende wenden k?nnen bzw. bei denen Interessierte weitere Informationen bekommen:
- Each One Teach One e.V. ist eine Community-basierte Bildungs- und Empowerment-Organisation sowie ein Ort des Lernens und der Begegnung für Menschen afrikanischer Herkunft. Der Verein organisiert, unterstützt und verbreitet 凤凰体育 wie soziokulturelle Beratung, Sprachkurse, Workshops, Treffen als Safe Spaces (z. B. für queere, trans* und gender-questionning Schwarze Menschen) und die BLACKADEMIA, die Schwarze Studien- und Stipendienmesse.
- ?Scicomm“ unterstützt und ber?t Wissenschaftler*innen und Wissenschaftskommunikator*innen bei Angriffen und unsachlichen Konflikten in der Wissenschaftskommunikation.
- ?EXENKO – Exzellenz entdecken und kommunizieren“ ist ein Projekt zur Sensibilisierung und Kompetenzentwicklung zum Thema Exzellenz und Gender für PostDocs und Akteur*innen der Hochschulkommunikation. Das Projekt ist bereits abgeschlossen. Es steht eine Handreichung zur Verfügung, die sich an alle Interessierten und speziell an Akteur*innen aus Wissenschaft, Hochschulkommunikation und Gleichstellungs- sowie Gender- und Diversity-Arbeit, mit dem Ziel Ans?tze zur F?rderung von Wissenschaftlerinnen in der (Hochschul-)?ffentlichkeit zu erarbeiten.
- ?Prof:inSicht“ ist ein Projekt, das Wissenschaftlerinnen dabei unterstützt, ihre Sichtbarkeit aktiv zu gestalten. Auf der Website wird ein Konfigurator bereitgestellt, der vielf?ltige Ans?tze für die individuelle Sichtbarkeitsstrategie liefert.
Die einführende Pr?sentation von Lisa Tometten steht als Download zur Verfügung. Die Aufzeichnung der Diskussion ist auf Youtube verfügbar.
Hinweis zur Aufzeichnung: Leider fehlt zu Beginn der Diskussion die Vorstellung von Lara Altenst?dter. Sie leitet seit Januar 2025 den Schwerpunktbereich Transfer am Deutschen Institut für Interdisziplin?re Sozialpolitikforschung (DIFIS). In ihrer zehnj?hrigen T?tigkeit an der Universit?t Duisburg-Essen hat sie umfangreiche Expertise in Forschung und Lehre am Institut für Soziale Arbeit und Sozialpolitik sowie am Institut für Soziologie erworben und promovierte zum beruflichen Habitus von Juniorprofessor*innen. Sie ist seit 2020 im Vorstand des Essener Kollegs für Geschlechterforschung (EKfG). In dem Projekt EXENKO ?Exzellenz entdecken und kommunizieren“ hat sie Dialoge zwischen verschiedenen Akteur*innengruppen und Workshopformate genutzt, um u.a. Kommunikationsbrücken zu bauen und die Sichtbarkeit von Wissenschaftlerinnen in 凤凰体育 und ?ffentlichkeit gezielt zu verbessern.
Am Montag, 16.06.2025, fanden rund 100 Teilnehmende online zusammen, um sich über die Diagnostik interkultureller Kompetenzen im Arbeitskontext auszutauschen. Zun?chst stellte Prof. Dr. Petia Genkova den Cult Euro 1, einen Test zur Messung interkultureller Kompetenz, praxisnah und anhand von eindrücklichen Beispielen vor. Zu den gemessenen allgemeinen Kompetenzen geh?ren zum Beispiel Facetten wie Empathie, Akzeptanz und Flexibilit?t. Zu den deutsch-spezifischen Kompetenzen geh?ren zum Beispiel Facetten wie Verhalten in Gespr?chen, Pünktlichkeit und Genderkompetenz. Der Test ist der erste normierte und standardisierte Test in diesem Bereich und schlie?t damit eine Lücke auf wissenschaftlicher und praktischer Ebene. Er leistet somit Pionierarbeit in der Messung interkultureller Kompetenz und ist für den renommierten Validierungspreis 2025 des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) nominiert (s. Pressemitteilung der HS Osnabrück).
Im Anschluss berichtete Detlev Blenk (Equality, Diversity & Inclusion Manager) über die interkulturelle Zusammenarbeit bei IKEA. Mit dem grundlegenden Verst?ndnis, dass die Einzigartigkeit jeder einzelnen Person IKEA besser macht, stellte er seine Arbeit und verschiedene Ma?nahmen vor: IKEA positioniert sich als humanistisches und werteorientiertes Unternehmen, das die Bemühungen um Vielfalt auch im Zuge aktueller Entwicklungen nicht reduzieren sondern weiter ausbauen will und gerne für andere Unternehmen ein gutes Beispiel sein m?chte. Die Diversit?t der Mitarbeitenden ist dabei bewusst an der Diversit?t in der Gesellschaft orientiert und auch in der Führungsebene abgebildet. Speziell für Menschen mit Fluchthintergrund gibt es Ma?nahmen wie Buddy-, F?rder- und Rekrutierungsprogramme.
Die Veranstaltung wurde durch eine Expert*innen-Runde mit Petia Genkova und Detlev Blenk erg?nzt, in der die Teilnehmenden ihre Fragen an Wissenschaft und Praxis richten konnten. Diesen Austausch bereicherte darüber hinaus Gabriel Ergüzel, Promovend an der Universit?t Passau im Fach interkulturelle Kommunikation mit einem Fokus auf die Karriereverl?ufe von Menschen mit Migrationsgeschichte in Deutschland. Er berichtete über die spezifischen Herausforderungen und Hürden, denen Menschen mit Migrationsgeschichte im Arbeitskontext begegnen und bettete die gewonnenen Erkenntnisse in vorherrschende Machtstrukturen ein. Wie interkulturelle Erfahrungen von au?en wahrgenommen und bewertet werden, h?ngt dabei ma?geblich von den Eigenschaften ab, die einer Person aufgrund ihres Aussehens zugeschrieben werden. Zum Beispiel wird Mehrsprachigkeit bei wei?en Menschen aufgewertet und anerkannt, bei Schwarzen Menschen und People of Colour hingegen eher abgewertet. Er betonte darüber hinaus die Bedeutung von Klassismus im Zuge einer intersektionalen Betrachtung.
In der Diskussion wurden viele Fragen an die Expert*innen gestellt, die ihre Perspektiven aus Wissenschaft und Praxis teilten und somit sehr umfassende Einblicke aus ihrer eigenen Arbeit heraus geben konnten. Die Diskussion wurde er?ffnet durch einen Kurzinput zu theoretischen Grundlagen und zum Projekt Vielfaltsdiskurse. Die Aufzeichnung der Diskussion ist auf Youtube verfügbar.
Hinweis zur Aufzeichnung: Anders als im Video angekündigt, wurde die Aufzeichnung nach den Pr?sentationen gestoppt. Um den Fragen und dem regen Interesse an dem Thema gerecht zu werden, wurde der offenen Austausch bereits im Anschluss an die Pr?sentationen gestartet.
In der vierten Diskussionsrunde am Dienstag, 03.06.2025, von 12-14 Uhr haben wir mit vier Expertinnen aus verschiedenen Perspektiven über aktuelle Herausforderungen, Bedarfe und L?sungsans?tze des Wissenschaftsbetriebs und der daraus resultierenden Wissenschaftskommunikation im Themenfeld Diversity gesprochen. An der Veranstaltung nahmen ca. 45 Interessierte teil.
Diese Expertinnen haben in der Veranstaltung ihr Wissen mit uns geteilt:
- Cornelia Holsten (Direktorin der Bremischen Landesmedienanstalt, Themenverantwortliche für die Bereiche Barrierefreiheit und Diversity in der bundesweiten Zusammenarbeit der Medienanstalten)
- Michaela Joch (Universit?t Wien, Institut für Bildungswissenschaften, Arbeitsbereich Inklusive P?dagogik; Doktorandin WU Wien, Institut für Gender & Diversit?t in Organisationen)
- Frederike Reu?enzehn (Associate Director Diversity & Inclusion bei ProSiebenSat.1 Media SE)
- Damaris Hagen (Psychologin, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Psychologischen 凤凰体育 Berlin im Bereich Diversity Management)
Die Expertinnen berichteten über Herausforderungen, die die gr??ere Bekanntheit des Begriffs Diversity mit sich bringt: Mit einer gr??eren Sichtbarkeit gehen auch hitzigere Debatten und Stimmen, die sich gegen eine diverse Gesellschaft positionieren, einher. Das wiederum führt dazu, dass der Bedarf an Aufkl?rung und Sensibilisierung aktuell so gro? ist wie noch nie. Sowohl an 凤凰体育n als auch au?erhalb davon ist die Repr?sentanz von Vielfalt von enormer Bedeutung. Menschen mit Behinderung, Frauen*, People of Colour, queere Menschen, etc. sollten auf allen Ebenen hinter und vor den Kulissen vertreten sein, damit Diversit?t Normalit?t ist. Für die mediale Darstellung bedeutet das zum Beispiel, dass Menschen mit Behinderung selbst darüber entscheiden, wie sie dargestellt werden und dass sie nicht nur in klischeebehafteten und besonders markanten Rollen, sondern vor allem im Rahmen als Teil der Normalit?t in Erscheinung treten. Barrierefreiheit sowohl von wissenschaftlichen als auch nicht-wissenschaftlichen Beitr?gen ist dabei eine wichtige Voraussetzung. Weitere Informationen zum Thema Barrierefreiheit und mediale Teilhabe sowie ein Ergebnisbericht zum Monitoring 2024 wird von den Medienanstalten bereitgestellt. Als Positiv-Beispiel wurde das 50:50 Equality Project von BBC hervorgehoben, das Unternehmen dazu anregt zu evaluieren, in welchem Verh?ltnis M?nner* und Frauen* Beitr?ge verfassen bzw. ver?ffentlichen und das Verh?ltnis in Zukunft ausgeglichener zu gestalten. Das Prinzip kann explizit auch genutzt werden, um weiteren marginalisierten Gruppen zu mehr Sichtbarkeit zu verhelfen. Als weitere Good Practice Beispiele sind zum Beispiel inklusiver Journalismus durch andererseits und das Magazin Die neue Norm zu nennen. Wissenschaftliche Studien k?nnen bei der Zeitschrift für Disability Studies eingesehen werden. Wer sich tiefer mit dem Thema Wissenschaftskommunikation befassen m?chte, kann sich den Ergebnisbericht der Factory Wisskomm II des BMBF für eine zeitgem??e Wissenschaftskommunikation anschauen.
Vielen Dank an die tollen Expertinnen, die uns Einblicke in ihre Arbeit und damit einhergehend verschiedene Perspektiven auf das Thema gegeben haben!
Die einführende Pr?sentation von Lisa Tometten steht als Download zur Verfügung. Die Aufzeichnung der Diskussion ist auf Youtube verfügbar.
Hinweis zur Aufzeichnung: Aufgrund technischer Probleme zu Beginn der Veranstaltung wurden die ersten Minuten leider nicht aufgezeichnet. Dazu geh?rte das Willkommenhei?en, ein ?berblick über den Ablauf der Veranstaltung, die Veranstaltungsguidelines und die Definition von Diversit?t. Diese Aspekte wurden auch in den anderen Diskussionsrunden der Vielfaltsdiskurse vorgetragen und k?nnen gerne in den entsprechenden Aufzeichnungen eingesehen werden.
Wir freuen uns sehr, dass wir am Mittwoch, 7.5.2025, den Local Policy Workshop der European Cooperation in Science & Technology (COST) zum Thema ?Alter und Digitalisierung im Arbeitskontext“ ausrichten durften. Damit beteiligt sich die 凤凰体育 Osnabrück an dem internationalen Projekt COST Action CA21107 DIGI-net: Ungleichheiten bei der Arbeit im sp?teren Leben durch die Digitalisierung neu definiert. Hauptziel der Initiative ist es, kritische Lücken in der konzeptionellen Innovation zu überwinden und die Kluft zwischen akademischer Forschung und Politik zu überbrücken, um die durch die Digitalisierung neu definierten Ungleichheiten in der Arbeitswelt besser angehen zu k?nnen. Das Projekt wird geleitet von PhD Martina Ra?ticová (Mendel-Universit?t in Brünn) und Prof. Dr. Petia Genkova.
Ziele des Workshops waren und sind die Vernetzung von lokalen Wissenschaftler*innen, Gewerkschaften, Arbeitgeber*innen, Vereinen, Politiker*innen etc. untereinander und die Erarbeitung von Empfehlungen für Verbesserungen in der EU in Form eines Policy Briefs, der aus den Ergebnissen erstellt wird.
Ein besonderer Dank gilt den tollen Referent*innen, die die Veranstaltung mit ihrer Expertise bereichert haben, den Teilnehmenden, die in Diskussionen, informellem Austausch und in den Workshops ihre Perspektiven rege eingebracht haben, und Prof. Dr. Ingmar Ickerott, dem Vizepr?sidenten für Digitalisierung der 凤凰体育 Osnabrück, der in seinem Gru?wort die Veranstaltung und ihre Bedeutung in den Kontext der 凤凰体育 eingeordnet und alle Teilnehmenden herzlich willkommen gehei?en hat. Einen gemeinsamen Abschluss fand die Veranstaltung beim Empfang im historischen Rathaus von Osnabrück durch den Bürgermeister der Stadt Osnabrück, Uwe G?rtem?ller.
Diese Referent*innen, teilten Ihre Expertise in Vortr?gen und Workshops mit den Teilnehmenden:
- Dr. Elisabeth Langmann (Universit?t Augsburg, Ethik der Medizin): Ageismus in der digitalen Transformation: Unsichtbare Barrieren und strukturelle Ausschlüsse
- Prof. Dr. Jürgen Deller & Mattea Wehage (Wirtschaftspsychologie, Institut für Management & Organisation, Leuphana Universit?t Lüneburg): Later Life Workplace Index (LLWI) und Digitalisierung
- Katharina Mosene (Leibniz-Institut für Medienforschung │ Hans-Bredow-Institut): Künstliche Intelligenz, lebenslanges Lernen & kritisches Denken im Arbeitsmarkt
- Martin Kater (Zukunftszentrum Nord): KI im demografischen Wandel: Chancen, Grenzen und Erfolgsfaktoren
- Lutz Stratmann (LL.M, Minister a. D., Demografieagentur für die Wirtschaft GmbH): Die Chancen der digitalen Transformation durch zukunftsfeste Unternehmenskulturen erfolgreich nutzen
- Laura Gehring (Senior Consultant HR-Digitalization alliantis GmbH): Fortschritt oder Frust? - Digitalisierung inklusiv und altersübergreifend denken
- Annika von Redwitz (Redwitz CONSULT, Beratung für Diversity Management): Fit für die digitale Zukunft: Bedürfnisse und L?sungen für ?ltere Besch?ftigte
- Fredi Lang (Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen): Change Prozesse im Arbeitskontext im Zuge der Digitalisierung, Erfahrungs-, Struktur-, Anwendungs- und Handlungswissen in den verschiedenen Generationen und Disziplinen
- Prof. Dr. Ulrich Walwei (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung): ?ltere Arbeitskr?fte im demografischen Wandel: Besch?ftigungspotenziale im internationalen Vergleich








In der dritten Diskussionsrunde am Mittwoch, 19.02.2025, von 12-14 Uhr haben wir mit fünf Expert*innen aus verschiedenen Perspektiven über aktuelle Herausforderungen, Bedarfe und L?sungsans?tze des Wissenschaftsbetriebs und der daraus resultierenden Wissenschaftskommunikation im Themenfeld Diversity gesprochen. Die Diskussion wurde von ca. 40 Teilnehmenden online verfolgt.
Diese Expertinnen haben in der Veranstaltung ihr Wissen mit uns geteilt:
- PD Dr.in Kristin Eichhorn (Abteilungsleiterin Neuere Deutsche Literatur I am Institut für Literaturwissenschaft der Universit?t Stuttgart und Mitbegründerin von #IchBinHanna)
- Sophia Hohmann (Vorstandsvorsitzende Netzwerk gegen Machtmissbrauch in der Wissenschaft e. V.)
- Dr.in Denise Bergold-Caldwell (Vertretungsprofessorin für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Geschlechterforschung an der Europa-Universit?t Flensburg; Forschung z. B. zu Subjektivierungsprozesse durch rassistische und geschlechtsspezifische Zuschreibungen)
- Marco Valero Sanchez (Experte Talent Acquisition bei Talents4Good für berufliche Teilhabe und soziale Gerechtigkeit)
- Sharleen Pevec-Zimmer (wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl Inklusionsp?dagogik an der Uni Potsdam, Podcast-Host ?(Re)searching Diversity“)
Die Expert*innen berichteten über bestehende Hürden und fehlende Chancengleichheit, die vor allem auf systemischer Ebene ge?ndert werden müssen, um nicht von dem (ehrenamtlichen) Engagement von Einzelpersonen abh?ngig zu sein. In der Wissenschaft zu arbeiten, bedeutet in vielen F?llen befristete (Teilzeit-)Stellen, Umzüge, Phasen von Arbeitslosigkeit und unbezahlte Mehrarbeit. Diese Faktoren sorgen dafür, dass es für bestimmte Gruppen wie Menschen mit Pflege- und famili?rer Verantwortung, behinderte Menschen, Menschen mit migrantischem Hintergrund und/oder der Abh?ngigkeit von einer Aufenthaltserlaubnis besonders schwer haben, im wissenschaftlichen System zu sein und zu bleiben. Dadurch geht wichtiges Wissen verloren bzw. werden bestimmte Forschungsfragen gar nicht erst gestellt. Ein weiterer Kritikpunkt der Expert*innen richtet sich an die Klassifizierung von "richtigem wissenschaftlichen" und "falschem anderen" Wissen, die überdacht werden sollte, um dafür zu sorgen, dass kein Wissen systematisch ausgeschlossen wird. Obwohl die L?sung dieser Probleme nicht auf individueller Ebene liegt, k?nnen der Aufbau von 凤凰体育n, R?ume zum Erfahrungsaustausch von marginalisierten Gruppen im Wissenschaftsbetrieb und Mentoring zur realistischen Einsch?tzung einer Wissenschaftskarriere helfen, um Menschen, die durch das System benachteiligt werden, auf ihrem Weg zu unterstützen. Ma?nahmen auf institutioneller Ebene sollten weit über Diversity-Strategien und Anti-Diskriminierungsordnungen hinausgehen. Diese k?nnten zum Beispiel
- die Begrenzung der Befristungspraxis (und damit einhergehend die Schaffung von sicheren und planbaren Karrierewegen),
- die Anerkennung und Umsetzung von bereits gewonnenen Forschungserkenntnissen im Themenfeld von Wissenschaftler*innen mit Behinderung, of Colour, etc. und
- Wissenschaftskommunikation als sehr relevanter (und finanziell entlohnter) Teil der T?tigkeit von Wissenschaftler*innen sein.
Wer sich tiefer mit dem Themenfeld befassen m?chte, findet über diese Links weitere Informationen:
- Podcast "(RE)SEARCHING Diversity"
- Statements zur Wissenschaftsfreiheit der Alice Salomon 凤凰体育 Berlin, Christian-Albrechts-Universit?t zu Kiel, Universit?t Greifswald und Europa-Universit?t Flensburg
Eine Aufzeichnung der Veranstaltung wird in Kürze hier hochgeladen.
In der zweiten Diskussionsrunde der Vielfaltsdiskurse haben wir mit
- Prof. Dr. Simon Goebel (Professor für Soziale Arbeit und Diversit?t an der 凤凰体育 Augsburg),
- Prof. Dr. Vassilis Tsianos (Professor für Soziologische Grundlagen der Kindheitsp?dagogik der Fachhochschule Kiel und Vorstandsvorsitzender des Rates für Migration e. V.),
- Fabio Ghelli (Mediendienst Integration) und
- Vera Hanewinkel (wissenschaftliche Mitarbeiterin der Universit?t Osnabrück im Projekt focus Migration zur Vermittlung wissenschaftlicher Erkenntnisse im Themenfeld)
über aktuelle Herausforderungen, Bedarfe und L?sungsans?tze der Wissenschaftskommunikation und (kritischen) Politikbegleitung/-beratung im Themenfeld Migration gesprochen. Rund 40 Teilnehmende wohnten der Veranstaltung bei und kamen im Anschluss noch in einen direkten Austausch mit den Expert*innen.
Die Diskussion machte deutlich, wie gro? die Herausforderungen sind, mit denen Migrationsforschende im ?ffentlichen Diskurs konfrontiert sind. Die vier Expert*innen berichteten dazu über Beispiele aus ihrer Arbeit und reflektierten über m?gliche L?sungsans?tze. Als zentrale Ressourcen wurden zum Beispiel 凤凰体育, die Zusammenarbeit und der stetige Austausch zwischen Wissenschaft und Medien und die Nutzung eigener Privilegien zur Beeinflussung des ?ffentlichen Diskurses genannt.
Nützliche Informationen für Wissenschaftler*innen, Medienschaffende und die ?ffentlichkeit sind auf der Website vom Mediendienst Integration zu finden. Verst?ndlich aufbereitete Informationen im Themenfeld Migration, Integration, Flucht & Asyl finden Sie auch auf der Website der Bundeszentrale für politische Bildung.
Die Diskussionsrunde wurde als hybride Veranstaltung umgesetzt. Aufgrund unvorhergesehener technischer Probleme (und damit einhergehend in gro?en Teilen fehlender Audiospur) kann leider keine Aufzeichnung zur Verfügung gestellt werden. Die einführende Pr?sentation von Dr.in Lisa Tometten steht als Download zur Verfügung.
Am 29.11.2024 berichteten internationale Expert*innen in einem Online-Kongress über ihre Forschungsschwerpunkte und -erkenntnisse. Dazu geh?rten:
- Erkundung des Potenzials von Vielfalt zur F?rderung von sozialer Zusammenarbeit und Innovation: Erkenntnisse aus der Untersuchung von Team-Faultlines
- Entwicklung von Wissen und F?higkeiten für die Umsetzung des Konzepts Industrie 5.0
- Bulgarien als Reiseziel - der Vorteil, klein aber vielf?ltig zu sein
- Wei?e Vielfalt: Die Evaneszenz der Ethnie in der franz?sischen und EU-Diversit?tspolitik
- Bewertung der Eigenschaften sozialer und emotionaler Führungskompetenz in Bezug auf Geschlecht und Alter von Unternehmern
- Migrationsprozesse und -treiber: Entscheidungsfindung, Politiken und Entwicklungsresultate
- Bew?ltigung und Bewertung der wichtigsten Herausforderungen von Vielfalt und Integration in postmodernen Organisationen. Ein systemisches und integriertes Modell
- Diverse Bedeutungen von Vielfalt: von sozialer Gerechtigkeit bis zum Profit
Wir freuen uns, dass wir diese Vielfalt an Themen und Perspektiven für ein ?ffentliches Publikum zug?nglich machen konnten. Details zur Veranstaltung sind auf der Projekt-Website von Fair Future zu finden.
Zur Diskussionsrunde ?KI für alle: Wissenschaftskommunikation neu gedacht – Interkulturalit?t, Migration und Gender im Fokus“ kamen ca. 25 Teilnehmende online zusammen, die sich über künstliche Intelligenz und ihren Zusammenhang zu Diskriminierung informierten. Die drei Expert*innen Angelica Lermann Henestrosa (Psychologin und Doktorandin am Leibniz Institut für Wissensmedien in Tübingen), Katharina Mosene (Politikwissenschaftlerin, t?tig am Leibniz-Institut für Medienforschung │ Hans-Bredow-Institut in Hamburg) und Heiner Coors (Politikwissenschaftler und politischer Bildner, t?tig bei der Nieders?chsischen Landeszentrale für politische Bildung; Informationen zu den Expert*innen) durchleuchteten das Thema aus psychologischer und politikwissenschaftlicher Perspektive und auf systemischer und individueller Ebene. Im anschlie?enden offenen Austausch konnten die Teilnehmenden individuelle Fragen an die Expert*innen richten.
Die Diskussion wurde er?ffnet durch einen Kurzinput zu theoretischen Grundlagen und zum Projekt Vielfaltsdiskurse. Die Aufzeichnung der Diskussion ist auf Youtube verfügbar.
Das Team der Vielfaltsdiskurse hat am 29.10.2024 zur digitalen Auftaktveranstaltung eingeladen. Gemeinsam mit PD Dr.in Merle We?el wurden aktuelle Herausforderungen und L?sungsans?tze der Wissenschaftskommunikation im Themenfeld Diversity besprochen. Besonderes Augenmerk fanden in diesem Zusammenhang ?berlegungen zur Verantwortung ?ffentlicher Institutionen. Rund 80 Teilnehmende aus Wissenschaft und Praxis traten in den Austausch und sorgten für einen gelungenen Projektstart.
Für alle, die nicht teilnehmen konnten, aber an den Inhalten interessiert sind, stehen die Pr?sentationen von Dr.in Lisa Tometten und PD Dr.in Merle We?el zum Download zur Verfügung, ebenso wie die Aufzeichnung der Veranstaltung (auf Youtube).
Wir freuen uns auf weiteren und regen Austausch bei den bevorstehenden 凤凰体育!
?ffentlichkeitsarbeit & Sensibilisierung
In dem Local Policy Workshop der European Cooperation in Science & Technology (COST) zum Thema ?Alter und Digitalisierung im Arbeitskontext“ am 07.05.2025 kamen Wissenschaftler*innen, Gewerkschaften, Arbeitgeber*innen, Vereine, Politiker*innen etc. zusammen, um Empfehlungen für Verbesserungen in der EU in Form eines Policy Papers zu erarbeiten. Damit hat sich die 凤凰体育 Osnabrück an dem internationalen Projekt "COST Action CA21107 DIGI-net: Ungleichheiten bei der Arbeit im sp?teren Leben durch die Digitalisierung neu definiert" beteiligt. Hauptziel der Initiative ist es, kritische Lücken in der konzeptionellen Innovation zu überwinden und die Kluft zwischen akademischer Forschung und Politik zu überbrücken, um die durch die Digitalisierung neu definierten Ungleichheiten in der Arbeitswelt besser angehen zu k?nnen. Das Projekt wird geleitet von PhD Martina Ra?ticová (Mendel-Universit?t in Brünn) und Prof. Dr. Petia Genkova.
Das Policy Paper ist nun fertiggestellt und steht zum Download zur Verfügung. Es zeigt verschiedene Arbeitsfelder auf, in denen Ma?nahmen ergriffen werden sollten, um das Arbeitsleben für ?ltere Besch?ftigte im Zuge der fortschrietenden Digitalisierung inklusiver zu gestalten. Diese sind (1) Ageismus und Diskriminierung, (2) digitale Transformation im Zuge künstlicher Intelligenz, (3) Best Practices und Digitalisierung als Chance, (4) Organisations- und strukturelle Aspekte zur Unterstützung ?lterer Arbeitnehmenden und (5) Bedürfnisse und Potenziale ?lterer Arbeitnehmenden. Es werden Empfehlungen in den Bereichen Führung und Organisation, Arbeitsgestaltung, Künstliche Intelligenz und digitale Tools, ?bergang in den Ruhestand und Konsolidierung von Wissen und Erfahrungen gegeben. Das Paper richtet sich an Interessierte aus Praxis und Wissenschaft, die etwas zu einer altersgerechten und fairen Arbeitswelt beitragen m?chten und steht auf Deusch und Englisch zur Verfügung.
Im Rahmen des Seminars "Diversity Management und Digitalisierung" erarbeiteten die Studierenden des Bachelor-Studiengangs Wirtschaftspsychologie Sensibilisierungsma?nahmen mit dem Fokus auf vorherrschenden Mythen, die sie am Campus durchführten und per Video/Ton aufnahmen. Als Basis dienten wissenschaftliche Erkenntnisse, die von den Studierenden selbst recherchiert wurden. Mithilfe grundlegender Informationen zur Wissenschaftskommunikation und zu Social-Media-Beitr?gen wurden Storyboards erstellt, die im Rahmen eines Videodrehs umgesetzt wurden. Ziele der Ma?nahmen war die Reflexion und aneignung von Wissen zu Diversity und Arbeitswelt.
Dabei wurden diese Ma?nahmen durchgeführt:
Führung und Organisation im Wandel (Video): Inklusive Führung kann Wohlbefinden, Arbeitsklima und Leistung verbessern und steht für die Berücksichtigung von Einzigartigkeit und Zugeh?rigkeit. Die Studierenden am Campus wurden gefragt: Was macht für dich inklusive Führung aus? Wie kann inklusive Führung in Organisationen (wie bspw. der HS Osnabrück) gef?rdert werden?
Migration und Arbeitswelt (Video): In einer Interviewsituation wurden die Befragten dazu angeregt, zu reflektieren, welchen Hürden und Problemen migrierende Personen in der Arbeitswelt ausgesetzt sind. Mit der Frage "Es gibt zwei Personen, die sich nur durch ihren Namen unterscheiden. Zu wieviel Prozent bekommt die Person mit dem deutsch wahrgenommenen / ausl?ndisch wahrgenommenen Namen eine Rückmeldung auf ihre Bewerbung?" wurde die Chancengleichheit in Bewerbungsprozessen hinterfragt.
Frauen in Führungspositionen: Der Satz "Wenn ich an eine typische Führungskraft denke, sehe ich..." wurde von vielen Interviewten mit Merkmalen wie m?nnlich, wei? und eher ?lter beantwortet. Für dieses Ungleichgewicht herrschte bereits eine hohe Sensibilit?t. "Ich denke Frauen h?tten es schwerer als Führungskraft, weil..." wurde zum Beispiel damit vervollst?ndigt, dass sie nicht ernst genommen werden und noch zu wenig repr?sentiert sind. Im Anschluss reflektierten die Befragten über die gesetzliche Frauenquote in Führungspositionen und die Handlungsm?glichkeiten, wenn im Arbeitskontext behauptet wird, eine Frau sei nur wegen der Quote da.
Kulturelle Vielfalt am Arbeitsplatz (Video): Mit der Frage "Wie würde sich der Arbeitsmarkt entwickeln, wenn alle Migrant*innen morgen weg w?ren?" r?umten die Studierenden mit dem Mythos aus, Migrant*innen würden Deutschen die Arbeitspl?tze wegnehmen auf und kl?rten darüber auf, dass es Engp?sse in vielen Bereichen geben würde.
Work Life Balance (Video): Die Befragten zogen eine von mehreren Aussagen zur 4-Tage-Woche und sch?tzten ihre Zustimmung auf einer Skala von "stimme gar nicht zu" bis "stimme voll zu" ein, die auf einer Treppe visualisiert war. Die Studierenden thematisierten darüber hinaus, welche Effekte die 4-Tage-Woche auf die Work-Life-Balance haben kann.
Wandel der Familienstrukturen (Video): Mit einem kleinen Quiz zu ?bernahme von Erziehungsaufgaben, Teilzeit, etc. von V?tern regten die Studierenden zur Reflexion über die heutige Vaterrolle an und kl?rten darüber auf, wie sich diese ver?ndert hat.
Digitale Kommunikation und st?ndige Erreichbarkeit: Mit einem Erreichbarkeitsbingo regten die Studierenden die Teilnehmenden zur Reflexion der eigenen Erreichbarkeit an. Angekreuzt werden konnten Aussagen wie "morgens schaue ich als erstes auf mein Handy" und "ohne mein Handy habe ich Angst etwas zu verpassen". Danach wurde der Zusammenhang zwischen st?ndiger Erreichbarkeit und dem Stresshormon Cortisol, dem Wohlbefinden und der Erholung besprochen.
Arbeitszeitgestaltung (Video): Die Studierenden stellten eine Personengruppe zusammen und wiesen die Teilnehmenden an, sich für verschiedene Aussagen jeweils auf das auf den Boden gemalte Feld "nein" oder "ja" zu stellen. Zu den Aussagen geh?rten zum Beispiel "ein Job ohne Homeoffice ist ein No-Go" und "das Arbeitsmodell 9-to-5 ist nicht mehr zeitgem??". Au?erdem hinterfragten die Teilnehmenden in zus?tzlichen Interviews die Aussage, junge Menschen seien faul.
Gesundheitliche Folgen von ver?nderten Arbeitsbedingungen und Anforderungen (Video): Die Studierenden leiteten Fakten und Mythen aus den von ihnen gelesenen wissenschaftlichen Studien ab und lie?en die Teilnehmenden zuordnen, welche Aussagen sie für wahr bzw. falsch hielten. Im Anschluss erfolgte eine Aufkl?rung über die Studienergebnisse. Zu den Aussagen geh?rte zum Beispiel "die aktive Mitgestaltung des Arbietsplatzes f?rdert das Wohlbefinden der Betroffenen".
Kommunikation im Wandel (Video): In einem kleinen Experiment lie?en die Studierenden die Teilnehmenden am Campus einsch?tzen, wie schroff bis freundlich, genervt bis entspannt und entmutigend bis ermutigend sie die schriftliche Frage "Hast du mittlerweile deine Aufgabe erledigt?" von einer Führungsperson empfinden. Bei der H?lfte der Teilnehmenden wurde die Frage durch einen freundlichen Emoji erg?nzt, bei der anderen H?lfte nicht. Das Ergebnis war in Einklang mit der wissenschaftlichen Studie, die zeigen konnte, wie stark Emojis die Wahrnehmung von Texten beeinflussen k?nnen. Die Frage mit Emoji wurde als freundlicher, entspannter und ermutigender wahrgenommen.
Einfluss von digitalen Medien und sozialen 凤凰体育n auf den Alltag (Video): Die Teilnehmenden sch?tzten die eigene t?gliche Bildschirmzeit und überprüften diese am Handy. Au?erdem wurden sie zu Unterschieden zwischen Tagen mit viel und wenig Bildschirmzeit, zu den Auswirkungen von der Nutzung digitaler Medien und zu Gegenma?nahmen befragt.
Digitalisierung und Künstliche Intelligenz: Die Studierenden besch?ftigten sich mit der Frage, ob künstliche Intelligenz den Menschen in der Arbeitswelt ersetzen wird. Dazu gaben die Teilnehmenden an, welche Jobs sie für besonders gef?hrdet halten. Sie wurden im Anschluss darüber aufgekl?rt, welche Aufgaben KI übernehmen kann (z. B. solche mit hohem Routineanteil) und welche neuen Jobs im Umgang mit KI geschaffen werden.
Religion: Im Interviewsetting reflektierten die Teilnehmenden zu vorhandener Diskriminierung in Deutschland in Bezug auf das Merkmal Religion und was dagegen gemacht wird bzw. werden kann. An der Befragung nahmen Personen unterschiedlicher Religionen teil und berichteten über ihre eigenen Erfahrungen und ihre subjektive Wahrnehmung von Diskriminierung.
Queerness (sexuelle Orientierung/ geschlechtliche Identit?t) und Arbeit: Die Teilnehmenden wurden mit sechs Aussagen zur Diskriminierung von LGBTQIA+-Personen in Deutschland und weltweit konfrontiert und sollten deren Wahrheitsgehalt einsch?tzen, zum Beispiel "von 2022 auf 2023 ist die Anzahl queerfeindlicher Straftaten in Deutschland um etwa 50% gestiegen". Alle der sechs Aussagen waren wahr und bewegten viele der Teilnehmenden dazu, das Ausma? von Queerfeindlichkeit und die Tragweite dessen anzuerkennen.
Alter und Arbeit: Die Teilnehmenden erhielten eine fiktive Stellenausschreibung und drei potenzielle Bewerber, die sich nur in ihrem Alter unterschieden, und sollten sich auf dieser Basis für einen Bewerber entscheiden. Die Studierenden thematisierten in dem Rahmen bestehende Altersstereotype wie "jüngere Menschen sind unreif" und "?ltere Menschen sind unflexibel" wie sich Altersdiskriminierung auf das Arbeitsleben auswirkt.
Behinderung und Inklusion: Mit der zu vervollst?ndigenden Aussage "wenn ich an Menschen mit Behinderung denke, denke ich an ..." wurden die Teilnehmenden dazu angeregt über sichtbare und nicht-sichtbare Behinderungen zu reflektieren. Die Studierenden zeigten auf, wie stark nicht-sichtbare Behinderungen untersch?tzt werden und was das für das Arbeitsleben bedeutet.











Am Deutsche Diversity Tag 2025 wurde vom Gleichstellungsbüro der 凤凰体育 Osnabrück eine Aktion in der Mensa am Westerberg organisiert, bei der verschiedene Akteur*innen der 凤凰体育, die sich in diesem Bereich engagieren, ihre Angebote vorstellen konnten. Das Projekt Vielfaltsdiskurse war dort ebenfalls vertreten. Danke für den interessanten Austausch mit allen Beteiligten und die Aufmerksamkeit, die dadurch generiert werden konnte! Ein Zusammenschnitt der Aktion ist auf Youtube verfügbar.
An der 凤凰体育 Osnabrück gibt es unterschiedliche Akteur*innen, die sich für Vielfalt und gegen Diskriminierung einsetzen:
Im Rahmen des Seminars "Diversity Management und Digitalisierung" erarbeiteten die Studierenden des Bachelor-Studiengangs Wirtschaftspsychologie Sensibilisierungsma?nahmen, die sie am Campus durchführten und aufnahmen. Einige der entstandenen Videos werden im Themenmonat Diversity im Januar 2025 auf dem Instagram-Kanal der 凤凰体育 Osnabrück ver?ffentlicht und sind in einer Youtube-Playlist ?ffentlich zug?nglich.
Als Basis dienten wissenschaftliche Erkenntnisse, die von den Studierenden selbst recherchiert wurden. Mithilfe grundlegender Informationen zur Wissenschaftskommunikation und zu Social-Media-Beitr?gen wurden Storyboards erstellt, um danach die Videos drehen zu k?nnen. Die Studierenden besch?ftigten sich mit wichtigen Aspekten des Themenfeldes Diversity und Arbeitswelt:
- Führung und Organisation im Wandel
- Migration und Arbeitswelt
- Frauen in Führungspositionen und Gender Pay Gap
- Kulturelle Vielfalt am Arbeitsplatz
- Work Life Balance
- Wandel der Familienstrukturen
- Digitale Kommunikation und st?ndige Erreichbarkeit
- Arbeitszeitgestaltung
- Gesundheitliche Folgen von ver?nderten Arbeitsbedingungen und Anforderungen
- Kommunikation im Wandel
- Einfluss von digitalen Medien und sozialen 凤凰体育n auf den Alltag
- Digitalisierung und Künstliche Intelligenz
- Queerness (sexuelle Orientierung/ geschlechtliche Identit?t) und Arbeit
- Alter und Arbeit
- Behinderung und Inklusion















Im Januar 2025 teilt die 凤凰体育 Osnabrück wichtige Informationen rund um das Thema Diversit?t und (Anti-)Diskriminierung auf ihrem Instagram-Kanal.
Sonstiges
Der Cult Euro 1 Test wurde für den renommierten Validierungspreis 2025 des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) nominiert. Der Preis würdigt Projekte, die im Rahmen des Programms ?Validierung des technologischen und gesellschaftlichen Innovationspotenzials wissenschaftlicher Forschung (VIP+)“ besondere Erfolge bei der Umsetzung und Verwertung von Forschungsergebnissen erzielen. In der kürzlich ver?ffentlichten Liste aller nominierten Projekte k?nnen Interessierte einen Blick auf die beeindruckenden Projekte werfen.
Das digitale Testverfahren Cult Euro 1 erm?glicht eine zügige Diagnostik interkultureller Kompetenz und bietet Unternehmen, Beh?rden und der Forschung individualisierte, wissenschaftlich fundierte Ergebnisse. Die Nominierung – neben sehr wichtigen technischen und medizinischen Projekten – für den Validierungspreis 2025 ist eine Anerkennung der Innovationskraft und des gesellschaftlichen Mehrwerts dieses Projekts.
Weitere Informationen zum Test finden Sie auf der Projektwebsite von Cult Euro 1!