UNBOXING: KUNST BEWEGEN - Konzept | Labor | Performance
in Kooperation mit der Kunsthalle Lingen
Der Mensch muss sich bewegen, um etwas zu ver?ndern – so lie?e sich das Credo des diesj?hrigen?Laborfestivals “Unboxing: Kunst Bewegen”, zusammenfassen: In einer Kooperation mit der Kunsthalle Lingen laden die Studierenden des Abschlussjahrgangs 2026 des Instituts für Theaterp?dagogik ein, sich von der Kunst bewegen zu lassen, aber auch Kunst in Bewegung zu bringen.
Die Ausstellung der Kunsthalle, ?Harry Kramer und seine Zeit“, dient als Ausgangspunkt, um in Performances, Laboren, Vermittlungs- und Diskursformaten, Filmen und Artist Talks die Themen der Avantgarden der Nachkriegszeit in die Gegenwart zu überführen: Wie wurden Ans?tze wie kinetische Kunst und Konzeptkunst, die Auseinandersetzung mit Mensch/ Maschine, Zeit und Technik, sowie der Wunsch zur Partizipation der Betrachter:innen in der zeitgen?ssischen Kunst weitergeführt?
In Workshops und Showings zeigen internationale Künstler:innen und Studierende des Instituts für Theaterp?dagogik (ITP) ihre Arbeit – zwischen Kunstobjekten und K?rperlichkeit. Er?ffnet wird mit einer Filmvorführung von selten gezeigten Filmen von Harry Kramer. Zur Finnisage wird zu einem Konzeptdinner geladen, das daran erinnert, dass ?sthetische Erfahrung alle Sinne bewegt.
Allgemeine Infos
Die ausführlichen Beschreibungen zu den einzelnen Programmpunkten sind weiter unten auf dieser Seite zu finden.
Teilnahmebeitr?ge: Die Teilnahme an allen Programmpunkten ist kostenfrei, für die Teilnahme am Konzept-Dinner “Dein pers?nlicher Gang” f?llt ein Eigenanteil i. H. v. 15,00 Euro für Essen (vegane/ vegetarische Speisen erh?ltlich).
Anmeldung Konzept-Dinner: Für die Teilnahme am letzten Programmpunkt (Samstag, 10.01.26 ab 19:30Uhr, Dinner und Vortrag) ist eine vorherige Anmeldung n?tig. Hierzu sollte eine formlose Mail mit Kontaktdaten (Name, Mail, Telefon, Angabe vegan/ vegetarisch/ Fleisch) und der gewünschten Personenzahl an folgende Mailadresse gesendet werden: info@kunsthallelingen.de (Nur geringe Platzkapazit?t!)
Anmeldung Workshops: Die Workshops sind ausschlie?lich für Studierende und Absolvent:innen des Instituts für Theaterp?dagogik ge?ffnet. Diese erhalten separate Infos zum Anmeldeverfahren.
Alle weiteren, ?ffentlichen Programmpunkte k?nnen ohne Voranmeldung besucht werden. Da die Platzzahl begrenzt ist, empfehlen wir ein frühzeitiges Erscheinen (max. 30 min vor Beginn eines Programmpunktes).
“Unboxing: Kunst bewegen” wird in der Kunsthalle Lingen sowie im Institut für Theaterp?dagogik der HS Osnabrück stattfinden:
Kunsthalle Lingen, Kaiserstra?e 10a, 49809 Lingen (Ems)
HS Osnabrück, Institut für Theaterp?dagogik, Burgtheater, Baccumer Stra?e 3, 49808 Lingen (Ems)
Anreise mit der Bahn:
Ein Regionalexpress pendelt i. d. Regel zwischen 6 und 22Uhr zwischen Münster und Emden. Die Kunsthalle Lingen liegt unmittelbar am Bahnhof Lingen, zum Institut für Theaterp?dagogik sind es nur 5-10 Minuten zu Fu?.
Anreise mit dem Auto:
?ber die A30 aus Norden oder Süden kommend, bis zur Anschlussstelle A25. Dann der Bundesstra?e 213 Richtung Lingen folgen. Nach ca. 5km die Ausfahrt Richtung Lingen Zentrum nehmen und der Nordhorner Stra?e Richtung Stadtmitte folgen. In der Stadtmitte stehen unterschiedliche Parkm?glichkeiten zur Verfügung; am Bonifatius-Krankenhaus, in der Tiefgarage am Markt oder am Alten Pferdemarkt. Bitte der ?rtlichen Beschilderung folgen.
Awareness ist Englisch und bedeutet Achtsamkeit.
Wir wollen gemeinsam für ein achtsames und respektvolles Miteinander w?hrend "Unboxing: Kunst bewegen" sorgen. Wir wünschen uns, dass das Festival ein Ort ist, an dem sich alle wohlfühlen k?nnen. Deshalb wollen wir jeglichen Diskriminierungen wie Rassismus, Sexismus, Queer*feindlichkeit, Ableismus, Adultismus, Klassismus oder Antisemitismus keinen Raum geben. Auch anderweitig gewaltt?tiges, aggressives oder grenzüberschreitenden Verhalten wollen wir nicht tolerieren.
Das Awareness-Team wird für euch w?hrend des Festivals ansprechbar sein. Darüber hinaus wird es einen ausgewiesenen Ruheraum geben, der allen zur Verfügung steht, die einen Moment der Ruhe, Privatsph?re oder Entspannung ben?tigen.
Programm Freitag, 9. Januar 2026
Was hei?t es Kunst zum Leben zu erwecken? Wie ver?ndert sich ein Ausstellungsraum, wenn die Kunst uns zu Handlungen bewegt? Im performativen Dialog mit den Kunstwerken der Ausstellung, erforschen die Studierenden, Pauline Baginski, Benedikt Gottuk, Lars Heimann und Victoria Michalski, diese Fragen in der Er?ffnungsperformance des Festivals. Die Performer:innen bespielen Charlotte Posenenskes Kunstwerk “Drehflügel aus Press-Spahn”, transformieren die Verg?nglichkeit von Harry Kramers ?Brotk?pfen“, die Mechanik der Marionetten seines "Mechanischen Theater" und bewegen sich inspiriert von seinen “Schrifttafeln zur Offenbarung” durch den Raum. Sie erforschen eine Ebene von Kunstvermittlung, die ohne Sprache auskommt: Sie bringen Farben in Bewegung, schwingen die Fenster der r?umlichen Begrenzung und der zeitlichen Wahrnehmung auf und rollen staksend auf ihren drei Beinen umher.
Auf dem Weg von der Kunsthalle zum Burgtheater kann das Publikum anschlie?end mithilfe von Reflexionsfragen in erste Gespr?che zu Performance und Ausstellung kommen.
ORT: Kunsthalle Lingen, Kaiserstra?e 10a, 49809 Lingen (Ems)
Im Rahmen seiner Zeit in Paris in den 1960er Jahren fertigte Harry Kramer gemeinsam mit Wolfgang?Ramsbott?kurze Experimentalfilme, in denen das im Mechanischen Theater und in den automobilen Skulpturen vermittelte Thema der Beziehung?zwischen Mensch?und technischem Fortschritt durch Aufnahmen der Gro?stadt erg?nzt werden; Jazzmusik dynamisiert die abstrakten Szenen.?Meike?Behm, Direktorin der Kunsthalle Lingen, erl?utert diese Aspekte anhand der Filme ?Die Stadt“ und ?Sackgasse“ und beleuchtet sie vor ihrem soziopolitischen Hintergrund der Kunst und ?sthetischen Ans?tzen dieser Zeit. Nach einem Impulsvortrag und der Vorführung der Filme, die bisher nie auf der gro?en Leinwand gezeigt wurden, kommt Meike Behm ins Gespr?ch mit Studierenden des Institut für Theaterp?dagogik.
ORT: Burgtheater, Baccumer Str. 3, 49808 Lingen (Ems)
In einem Ausstellungsraum des Burgtheater werden eine kinetische Skulptur von Jakob Grosse-Ophoff und zwei Filme von Harry Kramer gezeigt.
Harry Kramers Filme ?Die Schleuse“(1961) und ?Aufzeichnungen“ (1965) sind keine klassischen Erz?hlungen, sondern bewegte Bild-R?ume, in denen Mechanik, Skulptur und Performance miteinander verschmelzen. Sie vereinen handgebaute Drahtfiguren, kinetische Objekte und eine Bildsprache, die ihrer Zeit weit voraus war. Das Ergebnis sind Filme, die wie poetische Versuchsanordnungen wirken: mal humorvoll, mal düster, immer voller experimenteller Energie.?
Kramer dachte nie in Grenzen zwischen Kunstgattungen. Als T?nzer, Bildhauer und Filmemacher entwickelte er eine ganz eigene Form des ?bewegten Theaters“, das bis heute inspirierend wirkt.
Diese Filme stehen in einem r?umlichen Dialog mit der kinetischen Skulptur ?you will never smoke alone again 2025“von Jakob Grosse-Ophoff: Ein Hybrid zwischen mechanischer Eisen- und Holzfigur, mit Fragmenten mensch?hnlicher aber maschinell operierender K?rperteile, raucht buchst?blich eine Zigarette nach der anderen. Eine Hand h?lt eine Zigarette für einen Mund, der diese Zigarette ?raucht", danach wird der Zigarettenrauch in ein transparentes Rohr eingesogen und anschlie?end durch den Mund wieder ausgeatmet. Damit ahmt die Skulptur den Akt des Rauchens mechanisch nach. Die kettenrauchende Figur verbindet bildende Kunst und Bewegung miteinander und verwischt somit, in der Tradition von Harry Kramer, die Grenzen zwischen Skulptur und Performance.
Wir laden ein den Er?ffnungsabend im Foyer des Burgtheater mit einem kühlen Getr?nk ausklingen zu lassen.
ORT: Burgtheater, Baccumer Str. 3, 49808 Lingen (Ems)
Programm Samstag, 10. Januar 2026
Die Teilnehmenden der drei Workshops treffen sich zu einem gemeinsamen Warm-up unter Anleitung von Helen Spieler, bevor es in die einzelnen Gruppen geht. Wir werden miteinander ankommen und unseren K?rper und Geist aufwecken. Im Anschluss kann dann wach und bewegungsfreudig in die Workshops gestartet werden.?
Angebot nur für Studierende und Absolvent:innen des Instituts für Theaterp?dagogik
ORT: Burgtheater, Baccumer Str. 3, 49808 Lingen (Ems)
Jakob Grosse-Ophoff geh?rt zu den zeitgen?ssischen Vertretern der kinetischen Kunst. In seinem Workshop experimentieren die Teilnehmenden mit der Produktion und Mechanik bewegter Skulpturen. Aus dem einfachem Grundmaterial Pappe entstehen zweidimensionale, bewegte Elemente, inspiriert von Gesten und Alltagsbewegungen. Hinter einer beleuchteten Milchglasfl?che erwachen die Konstrukte schlie?lich als poetisches Schattenspiel zum Leben. Im Prozess verwandelt sich Dreidimensionales in flie?ende Zweidimensionalit?t, w?hrend den Figuren durch einen eigenen manuellen Antrieb Ausdruck, Rhythmus und Lebendigkeit ?eingehaucht“ wird.
Ein Workshop für alle, die mit der Herstellung von Skulpturen und Kunstobjekten spielen wollen und die Verbindungslinie mit dem Objekttheater interessiert.???
Vita: Jakob Grosse-Ophoff (geb. 1991) ist ein Künstler mit den Schwerpunkten Malerei, Illustration und kinetische Skulpturen. Nach dem Abschluss seines Maschinenbaustudiums im Jahr 2019 hat er sich?vollst?ndig der künstlerischen Arbeit gewidmet.??
Derzeit liegt sein Schwerpunkt auf kinetische Skulpturen. Menschen?hnliche Elemente führen mit Hilfe von Motoren Bewegungen aus. Neben seinen kinetischen Skulpturen arbeitet er an gro?formatigen Leinw?nden, wobei ?lmalerei, Kohle und Collageelemente die Hauptmaterialien sind. Er hat u.a. in Hamburg, Rostock, Oslo, Paris und Südkorea ausgestellt.
ANMELDUNG ERFORDERLICH! Angebot nur für Studierende und Absolvent:innen des Instituts für Theaterp?dagogik
Mittagspause 12:00-13:00Uhr
ORT: Burgtheater/ Institut für Theaterp?dagogik, Baccumer Str. 3, 49808 Lingen (Ems)
In der Tradition der ortsspezifischen Konzeptkunst, wird im Workshop, mit Humor und Sinn für das Absurde, der Einfluss der Intervention von K?rper und Bewegung im ?ffentlichen Raum, erforscht.?
Rebecca Moss wird in einem ersten Schritt, entlang ihrer performativen Konzeptkunst und ihrer Videoarbeiten einen Einblick in die Entwicklungsmethoden ihrer Ideen und Choreografien geben. Anschlie?end begeben sich die Teilnehmenden in das praktische Ausprobieren ihrer Arbeitsweise. In kleinen Gruppen wird der Stadtraum erkundet und die Teilnehmenden erforschen, wie sie die Umgebung st?ren oder sich in ihr verstecken k?nnen. Ob mit Requisiten oder ohne: Die Gruppe entdeckt spielerisch, wie K?rper mit der Umgebung interagieren und entwickelt so Performances im ?ffentlichen Raum.?
Vita: Rebecca Moss (geb. 1991) ist eine Performance-Künstlerin mit Wohnsitz in Essex (UK), die mit spielerischem Humor die existenziellen Momente des Alltags erforscht. Ihre meist ortsspezifischen Projekte, die in ganz Gro?britannien pr?sentiert werden, entstehen interdisziplin?r – unter anderem in Form von Video, Performance, Installation und partizipativer Arbeit.?Besonders interessiert Moss die K?rperlichkeit des Slapsticks und die darin liegende Offenheit für Fehler und das Potential, Machtverh?ltnisse zu hinterfragen. In ihren Videos begibt sie sich bewusst in unberechenbare Situationen und nutzt diese Erlebnisse, um Menschen aus marginalisierten sozialen Kontexten Sichtbarkeit und neue Ausdrucksr?ume zu geben.??
Rebecca Moss hat, gemeinsam mit Augustin Rebetez, zum 100. Geburtstag von Jean Tinguely im ?Museum Tinguely“ in Basel ihre Arbeit mit dem Titel “Scream Machines” ausgestellt.??Des Weiteren stellte sie ihre Arbeit weltweit aus – u.a. in Paris, New York, Berlin, London und Peking.
Hinweis: Der Workshop findet in Englischer Sprache statt.??
ANMELDUNG ERFORDERLICH! Angebot nur für Studierende und Absolvent:innen des Instituts für Theaterp?dagogik
Mittagspause 12:00-13:00Uhr
ORT: Burgtheater/ Institut für Theaterp?dagogik, Baccumer Str. 3, 49808 Lingen (Ems)
In diesem Workshop begegnen sich Tanz, Improvisation und Kinetische Kunst. Die Teilnehmenden erforschen, wie sich Perspektive im K?rper verankert, wie Bewegung R?ume ?ffnet, Linien verschiebt, Rhythmen entstehen l?sst. Nadja Raszewski bringt dabei ihre künstlerische Forschung aus der Produktion “Mobilee” (2022) ein, in der sie gemeinsam mit T?nzer:innen und Künstler:innen Bewegungsprinzipien aus der kinetic art erforscht hat – u.a. inspiriert von Jean Tinguely und Alexander Calder. Auf dieser Grundlage l?dt der Workshop dazu ein, den unmittelbaren Zusammenhang zwischen K?rper und kinetischer Kunst erfahrbar zu machen: Wie verankern sich r?umliche Perspektiven im K?rper? Zwischen Impuls und Stille, Form und Aufl?sung entstehen Momente, in denen sich Kunst bewegt – und wir uns mit ihr. Ein Raum für K?rper, Resonanz und die feinen ?berg?nge zwischen Sehen, Spüren und Gestalten.
Vita: Nadja Raszewski (geb. 1963) ist T?nzerin, Choreografin und Tanzp?dagogin. Sie arbeitet als Choreografin und Regisseurin an deutschen und internationalen Theatern und f?rdert seit vielen Jahren junge T?nzer:innen in ihrer künstlerischen Entwicklung.?Sie leitet den Zertifikatskurs ?creating dances in art and education“ der UdK Berlin sowie die Tangente Company, in der sie neue Formate und ein zeitgem??es Berufsbild für T?nzer:innen entwickelt.?Gemeinsam mit Daniela Grosset leitet sie die TanzTangente in Berlin, einen Ort stetiger Weiterentwicklung zwischen Tradition und Innovation.
ANMELDUNG ERFORDERLICH! Angebot nur für Studierende und Absolvent:innen des Instituts für Theaterp?dagogik
Mittagspause 12:00-13:00Uhr
ORT: Burgtheater/ Institut für Theaterp?dagogik, Baccumer Str. 3, 49808 Lingen (Ems)
In einem Sharing wird die Arbeit der Workshops im Burgtheater miteinander reflektiert um dann in einem Artist-Talk mit den Künstler:innen über ihre Arbeit und die verschiedenen künstlerischen Ans?tze ins Gespr?ch zu kommen.??
ORT: Burgtheater, Baccumer Str. 3, 49808 Lingen (Ems)
Alle G?ste k?nnen sich am frühen Abend verschiedenen Formaten widmen. Eine vorherige Anmeldung ist nicht n?tig.
Format 1: Filme von Harry Kramer und Kinetische Skulptur von Jakob Grosse-Ophoff
In einem Ausstellungsraum des Burgtheater werden eine kinetische Skulptur von Jakob Grosse-Ophoff und zwei Filme von Harry Kramer gezeigt. (N?here Beschreibung: s. Programm Freitag 21:30 Uhr)
ORT: Burgtheater, Baccumer Str. 3, 49808 Lingen (Ems)
Format 2: Audio-Walk: “Bewegte Wahrnehmungen”?
?Bewegte Wahrnehmungen“ ist ein Audiowalk, der die Stadt Lingen in ein offenes Atelier verwandelt. Inspiriert von der kinetischen Kunst und dem Gedanken Tinguelys ?Es bewegt sich alles, Stillstand gibt es nicht“ führt der Audiowalk die Teilnehmenden durch Lingens Stra?en, Pl?tze und Zwischenr?ume. Kleine k?rperliche Impulse ?ffnen neue Zug?nge zu den Formen, Strukturen, Licht- und Schattenverh?ltnissen der Stadt – das H?rstück l?dt dazu ein, den eigenen K?rper, die Umgebung und die subtilen Bewegungen des ?ffentlichen Raums neu zu entdecken: Lichtreflexionen, Architekturen, ineinandergreifende Zahnr?der, aber auch jene Objekte, die erst durch unsere eigene Bewegung lebendig erscheinen. Der Audiowalk sensibilisiert für die Poesie des Allt?glichen und macht sichtbar, welche dieser Qualit?ten bereits in unserer unmittelbaren Umgebung stecken – wir müssen nur den Blick dafür ?ffnen.??
ORT/ START: Burgtheater, Baccumer Str. 3, 49808 Lingen (Ems)
Format 3: Vermittlungsformat “look, move, repeat”
Die Werke?der Ausstellung “Harry Kramer und seine Zeit” bewegen sich und uns auf verschiedenste Weisen. Wie aber bewegen wir uns durch diese Werke? Wie nehmen wir eigentlich Kunst wahr und was passiert, wenn wir uns Kunst kopfüber ansehen? Anleitungs- und Impulskarten, die im Ausstellungsraum verteilt sind, geben den Besucher:innen unterschiedlichste Impulse, Aufgaben und kleine Fun Facts, die sich in Bewegung, Sprache und Gedanken übersetzen lassen.?So bekommen die Betracher:innen die M?glichkeit, der Kunst mit neuen Zug?ngen zu begegnen, rezipieren, neu zu erlernen und eine aktive Rolle in ihrer Kunstbetrachtung einzunehmen – in Bewegung, pausierend, sich wandelnd und zurückspulend.
ORT: Kunsthalle Lingen, Kaiserstra?e 10a, 49809 Lingen (Ems)
Rebecca Moss l?dt zu einer 20-minütigen performativen Lesung auf dem Vorplatz der Kunsthalle Lingen ein. Ein Moment zwischen Skulptur, K?rper und lebendig werdendem Symbol. Umgeben vom Kunstwerk ?Tempel der Tiere“ von Johannes Brus, verk?rpert Rebecca eine weitere Kreatur, deren Gestalt für Mut, Ausdauer und das Gefühl von Sicherheit steht.??
Im Widerspruch zu diesem symbolischen Wesen fordert sich Rebecca Moss selbst heraus und begibt sich in einen Balance-Akt, indem sie mit dem Spiel zwischen Standhaftigkeit und Instabilit?t konfrontiert wird.?Eine dialogische Intervention im Dialog mit der Skulptur-Installation der Kunsthalle – eine weitere Kreatur in (Dis-)balance.
Mit ihren Performances verwandelt Rebecca Ideen in choreografische Handlungen und l?sst diese anschlie?end auf die Einflüsse ihrer Umwelt treffen. Sie erkennt ihre unumg?ngliche Auswirkung als Mensch und Künstlerin auf die Orte an, an denen sie sich befindet. Im Gegenzug l?sst sie sich in ihren ortsspezifischen Performances auf ein Experiment ein, indem sie sich von ihrer Au?enwelt steuern, st?ren und pr?gen l?sst.??
ORT: Vorplatz der Kunsthalle Lingen, Kaiserstra?e 10a, 49809 Lingen (Ems)
Am Abend laden die Kunsthalle Lingen und das Unboxing-Festivalteam des Instituts für Theaterp?dagogik zu einem Konzept-Dinner ein: Eine Tafel in den R?umen der Kunsthalle versammelt Lingener G?ste, Festival-Teilnehmer:innen und Künstler:innen zum Abendessen, das mit zwei künstlerischen Interventionen verwoben wird: Die Performance “Dein pers?nlicher Gang” inspiriert dazu sich einen ganz besonderen Gang auszudenken – eine Imagination in der Küche: w?hrend des Dinners gibt es die M?glichkeit, selbst zum?Koch oder zur K?chin zu werden. In einer geführten Reise durch die fantasierte Welt der Kulinarik, wollen wir uns vorstellen, was alle von uns kochen, stünden wir alle in einer fiktiven Küche.
Im Laufe des Essens wird schlie?lich Peter Lütje (zust?ndig für Philosophie, Diskussionen und das ?Projekt kküche‘ der Kunsthalle) als Koch und Spezialist über die Geschichte von ?Kunst und Küche‘ sprechen. Historisch-anekdotisch geht es dabei um verschiedene Str?mungen, die Kunst und Kochen/Essen miteinander verbunden haben – mit einem Schwerpunkt auf der Zeit von 1960 bis heute, aber auch mit Verweisen auf ?ltere Beispiele.
ORT: Kunsthalle Lingen, Kaiserstra?e 10a, 49809 Lingen (Ems)
Anmeldung Konzept-Dinner: Für die Teilnahme an diesem Programmpunkt ist eine vorherige Anmeldung zwingend n?tig. Hierzu sollte eine formlose Mail mit Kontaktdaten (Name, Mail, Telefon, Angabe vegan/ vegetarisch/ Fleisch) und der gewünschten Personenzahl an folgende Mailadresse gesendet werden: info@kunsthallelingen.de (Nur geringe Platzkapazit?t!)
Team
Kurator:innen: Arne Rodi,?Lara Schuldt, Anne-Sophie Seelig, Helen Spieler?
Performance und Vermittlung: Pauline Baginski, Benedikt Gottuk, Lars Heimann, Victoria Michalski
?ffentlichkeitsarbeit und Produktionsleitung: Sophia Ackermann, Marie Erber, Luisa Frieling, Anton Hoffmanns, Franziska Sch?lzel
Herzlichen Dank an Meike Behm, David Gruschka und Prof. Dr. Margarita Tsomou